Der Ginkgo biloba ist ein Blickfang in jedem Garten. Das kennzeichnende Merkmal des Baumes sind seine fächerförmigen Blätter, die ihm auch den Beinamen Fächerblattbaum verleihen. Sie haben eine sattgrüne Farbe und fallen mit ihrer außergewöhnlichen Form sofort auf. In der kalten Jahreszeit verliert der Ginkgobaum seine Blätter, nachdem er sich im Herbst mit leuchtend rotem Laub noch einmal von einer besonders schönen Seite gezeigt hat. Er ist ein sehr anspruchsloser und winterharter Baum, sodass er sich hierzulande größter Beliebtheit erfreut. Die Blätter des Ginkgo biloba sind nicht nur sehr dekorativ, sondern sind in seinem Herkunftsland China auch wegen ihrer heilenden Kräfte beliebt. Diese Wirkstoffe, die dort als Arzneimittel verwendet werden, sind auch der Grund dafür, dass der Baum so gut vor Schädlingen und Krankheiten geschützt ist. In Europa sind überwiegend männliche Ginkgobäume zu finden, da die weiblichen Pflanzen einen unangenehmen Geruch mit sich bringen.
Der Fächerblattbaum wächst im Jahr 30 bis 50 cm und kann eine beeindruckende Höhe von bis zu 20 Metern erreichen. Die ausladende Krone kann bis zu acht Meter breit werden, ist jedoch überaus schnittverträglich und kann demensprechend beliebig in Form gebracht werden. Allerdings sollte der Schnitt nicht im Winter vorgenommen werden, die beste Zeit dafür ist im Frühjahr. Auch eine Kübelhaltung ist durchaus möglich. Dabei sollten Sie allerdings darauf achten, dass der Ginkgo biloba vor direkter Sonneneinstrahlung und vor dem Überhitzen geschützt ist und immer ausreichend gegossen wird. In den ersten fünf Jahren kann der Baum problemlos noch umgepflanzt werden, wenn man die Umpflanzung in der laublosen Zeit vornimmt.
Bei der Wahl eines Standorts sollte man beachten, dass die Baumkrone des Gingko eine beachtliche Breite erreichen kann. Es sollte deshalb immer ein Abstand von mindestens zehn Metern von einer Hauswand eingehalten werden. Ein sonniger bis halbschattiger Platz wird vom Fächerblattbaum bevorzugt. Obwohl der Ginkgo sehr gut mit starken Temperaturschwankungen und Winterfrost zurechtkommt, sollten Sie in den ersten Jahren nach der Setzung darauf achten, den Baum vor Frost zu schützen. Was den Boden betrifft, ist der Ginkgo genügsam. Ein normaler Gartenboden ist eine optimale Vorraussetzung für die Bildung eines starken und tiefen Wurzelwerks, das besonders hohe Bäume vor starkem Wind schützt und die Aufnahme von Wasser und Nährstoffen durch den Boden unterstützt.
Artikelinformationen
| Wuchscharakter |
Baum, schmal kegelförmig bis breit ausladend, locker verzweigt, sehr dekorativ |
Wuchshöhe/-breite
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800 bis 1500 cm hoch, 250 bis 800 cm breit (in seiner Heimat bis zu 30 Meter hoch) |
Wuchsgeschwindigkeit pro Jahr
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30 bis 50 cm |
| Blattform/-farbe |
Fächerförmig, sommergrün, Herbstfärbung leuchtend gelb |
| Blütenform/-farbe |
Blüte zweihäusig, männliche Blüten kätzchenartig, weibliche Blüten langgstielt |
| Fruchtform/-farbe |
Ähnlich einer Mirabelle, ca. 2,5 cm lang mit einer gelbgrünen Fleischhülle und einem großen Steinkern |
| Standortanspruch Licht & Boden |
Sonnig bis halbsonnig; gedeiht in allen normalen Gartenböden |
| Winterhärte |
Ja |
| Immergrün |
Nein |
| Lebensdauer |
Mehrjährig |
| Schnitt |
Nicht erforderlich, aber sehr gut schnittverträglich |
| Verwendung |
Dekoratives Einzelgehölz für größere Gärten und Parkanlagen, Straßenbaum |
