Kupfer-Felsenbirne (Amelanchier lamarckii)
Die Kupfer-Felsenbirne (bot. Amelanchier lamarckii) ist ein Großstrauch aus der Familie der Rosengewächse. Die ursprünglich im östlichen Nordamerika beheimatete Pflanze ist schon seit vielen Jahrhunderten ein beliebtes Nutz- und Ziergehölz. Vor allem in den Niederlanden wurde diese Pflanze ab dem 18. Jahrhundert angebaut und breitete sich eigenständig aus. Die klimatischen Bedingungen in den Niederlanden und Nordwestdeutschland sagen diesem Strauch so gut zu, dass er hier heutzutage vielerorts anzutreffen ist. Ihren Namen verdankt die Kupfer-Felsenbirne ihren jungen Blättern, die kupferrot austreiben. In Kombination mit den schönen Blüten im Frühjahr, den schmackhaften Früchten im Sommer und der leuchtenden Laubfärbung im Herbst wird die Kupfer-Felsenbirne den Großteil des Jahres ein besonderes Highlight in Ihrem Garten darstellen.
Wuchsform und Schnittpflege
Die junge Kupfer-Felsenbirne wächst als aufrechter Strauch auf eine Größe von bis zu acht Metern heran. Der jährliche Zuwachs kann an einem geeigneten Standort bis zu 60 cm betragen. Im Alter beginnt der Großstrauch zu verholzen und bildet eine schirmförmige Krone. Die Blätter treiben kupferrot aus und werden später grün. Im Herbst leuchtet das Laub in besonders dekorativen Gelb- und Rottönen. Von April bis Mai hüllt sich die Kupfer-Felsenbirne in zarte, weiße Blüten, aus denen die schmackhaften Früchte entstehen.
Die pflegeleichte Kupfer-Felsenbirne können Sie durch leichte Pflegeschnitte in Form halten. Grundsätzlich erhält dieser Großstrauch seine Gesundheit und Blühfreudigkeit auch ohne menschliches Zutun problemlos.
Standortbedingungen
Die Kupfer-Felsenbirne ist bei der Standortwahl genügsam, zu schattige Standorte können sich jedoch auf die Blühfreudigkeit auswirken. Sie müssen keine Maßnahmen ergreifen, um den Boden für die Kupferfelsenbirne vorzubereiten, da die Pflanze ihr umfangreiches Wurzelwerk nutzt, um sich die ideale Nährstoffversorgung herzustellen. Sowohl Nässe, als auch Trockenheit werden gut vertragen. Lediglich junge Pflanzen, deren Wurzelwerk noch nicht vollständig ausgebildet ist, sollten hin und wieder gegossen werden. Kleinere Exemplare der Kupfer-Felsenbirne können auch in Kübel gepflanzt werden. Beachten Sie dabei bitte, dass die Kupfer-Felsenbirne eine stattliche Größe erreichen kann.
Artikelinformationen
Wuchscharakter |
Großstrauch, aufrechtwachsend |
Wuchshöhe/-breite
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6 bis 8 Meter hoch; 4 bis 6 Meter breit |
Wuchsgeschwindigkeit pro Jahr
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30 bis 60 cm |
Blattform/-farbe |
Länglich eiförmig; im Austrieb silbern bis rötlich, Herbstfarbe goldgelb bis rot |
Blütenform/-farbe |
Aufrechte Trauben zugleich mit Blattaustrieb, weiß |
Blühzeit
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April bis Mai
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Fruchtform/-farbe |
Kugelige Beeren, dunkelpurpur bis schwarz, essbar |
Reife/Ernte |
Juni |
Standortanspruch Licht & Boden |
Sonnig bis leicht Schattig; trockener bis feuchter Gartendoden |
Winterhärte |
Sehr gut |
Immergrün |
Nein |
Lebensdauer |
Mehrjährig |
Schnitt |
Nicht erforderlich |
Verwendung |
Solitär, Kübel- und Heckenpflanzung, Stadtverträglich, hart und windfest, Bienenweide, Vogelnähr- und Schutzgehölz |